Shodō ist übrigens ein Wort griechischen Ursprungs und bedeutet Kalligraphie.

Seine Geschichte reicht viele Jahrhunderte zurück.

Ursprünglich kam Shodō (auf Japanisch: 書 道)  aus Korea nach Japan, wo er sich im 2. Jahrhundert vor Christus entwickelte. Es bedeutet der Weg des Schreibens.

In Japan wird Kalligraphie bereits in der Grundschule und später in Form äußerst beliebter Spezialisierungen unterrichtet.

Ein Kunstzweig, der auf Tradition basiert und bis heute populär ist.

Es gibt fünf Stile: archaische oder Siegelschrift (verwendet auf offiziellen Briefmarken), Gerichtsschrift (verwendet auf offiziellen Dokumenten), Musterschrift (der beliebteste Stil, die Grundlage des japanischen Schreibens), Journalschreiben (Stil des informellen Schreibens), Kursivschrift (bietet kontinuierliches, dynamisches Schreiben, verwendet Abkürzungen).

Jeder Stil hat bestimmte Regeln, nach denen es leicht passieren kann, dass niemand außer uns die Schrift lesen kann, wenn wir sie nicht befolgen.

Zur Tradition gehören auch die verwendeten Werkzeuge, die als „vier Schätze“ bezeichnet werden. Dies ist der Fall bei der Bürste, die in verschiedenen Größen von sehr klein bis menschengroß sein kann. Die Borsten bestehen aus Tierhaaren, je nach der Weichheit, die wir brauchen. Der weiche Pinsel bewegt sich auf dem Papier langsamer, während die kürzeren und härteren Sorten schneller laufen. Sie bestehen normalerweise aus Schafen, Wölfen, Kaninchen oder Rosshaar.

Die Tinte wird meistens aus Ruß hergestellt, der durch Verbrennen von Kiefernharz gewonnen wird. Sie bilden aus der Tinte Stäbe unterschiedlicher Größe. Das Erstellen eines Duschstocks ist eine langwierige Aufgabe, daher ist es kein Wunder, dass dies an sich ein Kunstwerk ist und ein wertvoller Bestandteil jeder Sammlung sein kann.

Der zu einem Feststoff gepresste Stab muss in Wasser gelöst werden, um wieder flüssig zu werden. Der Scheuerstein hilft dabei. Ein wenig Wasser gelangt in die Aussparung auf seiner Oberfläche, die genaue Menge muss erfahren werden. Die zu dichte Tinte bleibt im Pinsel, die Verdünnung läuft auf dem Papier.

Kalligraphiepapier besteht hauptsächlich aus pflanzlichen Fasern und enthält, obwohl es oft als Reispapier bezeichnet wird, selten Reisstroh. In Japan ist der sogenannte Papierzellstoff der wichtigste Bestandteil. Diese Papiere haben eine extrem gute Saugfähigkeit. Ihre beiden Seiten haben unterschiedliche Gefühle, eine ist glatt, sie schreiben darüber, während die andere rau ist.

In der Praxis benötigt jemand, der ernsthaft Kalligraphie üben möchte, neben den „vier Schätzen“ natürlich auch andere Werkzeuge. Papiergewichte, Papierfächer, Bürstenhalter, Porzellanschalen und Teile, die zum Schutz und zur Aufbewahrung von Werkzeugen geeignet sind, können wichtig sein.

Mit der Entwicklung der japanischen Kalligraphie wurde eine Tradition geboren, deren Charme den modernen Menschen fasziniert und ihn dazu ermutigen kann, Kunst nicht nur in Japan, sondern überall auf der Welt zu lernen.