Der Begriff Shinigami bezieht sich auf die Geister der Toten, die von den Lebenden Besitz ergreifen oder sie heimsuchen. Sie sehen in der Regel wie Menschen aus, sind aber grau, blass wie Leichen und haben ebenfalls monströse Züge.

Obwohl sie das Wort Kami in ihrem Namen tragen, ähnelt ihr wahres Wesen eher einem Geist oder einem bösen Geist als einem Gott.

Shinigami werden von der Gegenwart des Todes angezogen. Sie lauern auf die Leiche des kürzlich Verstorbenen. Sie halten sich in Gegenden auf, die vom Bösen beherrscht werden – insbesondere an Orten, an denen gewaltsame Todesfälle wie Morde oder Selbstmorde stattgefunden haben. Sie halten sich in diesen unsauberen Gegenden auf und machen Jagd auf Passanten.

Die yōkai suchen die Menschen heim und verändern ihr Verhalten.

Seine Opfer sind von der Sehnsucht nach Tod und Selbstmord besessen.

Sie sind wie besessen von all den schlimmen Dingen, die sie getan haben, und beleben so ihren Selbstmorddrang wieder.

Die Shinigami werden in der Regel von Menschen mit schlechtem Leben und bösen Absichten angezogen, aber es ist nicht ausgeschlossen, dass auch jemand anderes zufällig einen Todesgott sieht. In diesem Fall ist die Person einem unnatürlichen und gewaltsamen Tod geweiht.

Das Image und die Behandlung von Shinigami variiert von Region zu Region.

In der Präfektur Kumamoto glaubt man, dass jeder, der an einer Nachtwache neben dem Körper eines kürzlich Verstorbenen teilnimmt, vom Shinigami nach Hause begleitet wird.

Wenn er nach Hause zurückkehrt, muss er eine Tasse Tee trinken oder eine Schale Reis essen und sich zum Schlafen ins Bett legen, da er sonst von dem Shinigami besessen wird.

 

Herkunft:

Shinigami hat mit dem Volksglauben zu tun, dass das Böse das Böse erzeugt. Wenn in einem bestimmten Gebiet ein Mord oder ein Selbstmord geschieht, ist es sicher, dass bald ein weiterer Mord oder Selbstmord in demselben Gebiet geschehen wird.

Das Blutvergießen und die Tragödie können sich so lange wiederholen, bis ein Gebiet rituell gereinigt ist und die Seelen der Opfer versöhnt sind. Dieses Thema findet sich in alten Legenden wie dem Heikei-Märchen, in mittelalterlichen Geistergeschichten und sogar in modernen urbanen Legenden und Filmen.

Die Seelen der bösen Toten rufen die Seelen der bösen Lebenden an und zwingen sie, weitere Gräueltaten zu begehen. Wenn dieser Kreislauf des Todes nicht richtig gebannt wird, kann er ewig andauern.

Der Kult der Shinigami ist auch in der japanischen Popkultur sehr beliebt. Seine Figur taucht in vielen beliebten Animes auf, wie Yu-Yu Hakusho, Soul Eater, Bleach, Naruto usw.

Der wirkliche Durchbruch in Sachen Popularität kam jedoch mit der 2006 erschienenen Anime-Serie Death Note, in der der Gott des Todes Ryuk heißt. 

Quellen und Bilder:

Forrás: https://yokai.com/shinigami/    

https://weheartit.com/entry/349203992